Ragnar

Zuhause gesucht !Ragnar ( kastriert, 8 Jahre)„Raggi“ teilt das Schicksal von vielen vollkupierten Dobermännern. Aus dem Ausland geholt, einer mit verstümmelten Ohren und Rute musste es sein. Und wie so viele mit dieser Geschichte begann auch er Probleme zu machen und biss sich durch eine Anzahl an Vorbesitzern. Er landete schließlich im Tierheim und erwischte auch dort einen Pfleger. Es folgte ein Aufenthalt bei einem Trainer, auch da biss er erneut zu. Das Tierheim holte ihn zurück und dank einer engagierten Pflegerin, die sich Raggi annahm und viel mit ihm arbeitete, kam Raggi zu uns.Obwohl seine Vorgeschichte turbulent ist, können wir sagen, dass Raggi, seit er bei uns ist (April 2020),keine weiteren Vorfälle hatte. Lediglich bei einer sehr schmerzhaften Untersuchung beim Tierarzt während einer Bauchfellentzündung und einer schwierigen Hundebegnung löste er einmal aus. Durch die Sicherung mit Maulkorb ist außer einem blauem Fleck aber nichts passiert.Was ist also los mit ihm?Ragnar fährt sich sehr schnell hoch und entwickelt ungünstige Dynamiken, wenn man es zulässt. Außerdem kreiselt er bei Stress stereotyp und weiss manchmal nicht wohin mit sich. Er ist extrem empfänglich auf Aussenreize und kann diese nur schlecht verpacken. Wird er über Druck gearbeitet, ist er zwar eine Zeit lang scheinbar unter Kontrolle, irgendwann muss die gedeckelte Energie jedoch raus. Das geschieht dann unter Umständen in Form von heftigen Attacken.Hinter dem hibbelig und chaotisch wirkenden Dobermann ist ein fein kommunizierender Hund, der sich lesen lässt wie ein Buch, wenn man sich auf ihn einlässt. Dazu gehört über vielleicht störende Eigenarten zunächst drüber hinweg sehen zu können. Was nutzt eine korrekte Leinenorientierung, wenn er die Dinge drum herum garnicht verpacken kann und sich alles in ihm aufstaut. Wenn man Raggi zuhört, seine Bedürfnisse ernst nimmt und versteht, dass er manchmal einfach noch nicht kann, anstatt zu glauben, dass er nicht will, ist er ein toller Begleiter.Oft in seiner Welt gefangen, braucht er Unterstützung, die ihn erdet und fair führt, ihm dabei aber auch Raum gibt, Stress abzubauen, um mit der Situation klar zu kommen.Dann ist er ein verschmuster, liebenswürdiger Hund, der sofort zeigt, wenn ihm etwas „komisch“ wird und das mit fiddeln noch sehr nett versucht zu lösen. Erkennt man das und reagiert ensprechend, muss keine Attacke folgen.Wenn Raggi merkt, dass er verstanden wird, kooperiert er und ist eigentlich sehr leicht zu führen.Mit Hunden ist er gut verträglich, hingegen sollten Katzen und Kleintiere nicht im selben Haushalt wohnen.Raggi ist prinzipiell vermittelbar, wenn sich die richtigen Menschen finden, die ihm zuhören und bereit sind, ihn situativ mit Maulkorb zu führen. Nur in kinderlose Haushalte versteht sich.Aber auch das ist eine Nadel im Heuhaufen, die wir finden müssen.

Raggi wird nicht in die Stadt vermittelt. Interessenten melden sich bitte über das Kontaktformular. Ihr erhaltet unseren Vorabfragebogen, den ihr bitte ausfüllt und an uns zurück schickt. Dann telefonieren wir und besprechen alles Weitere. 

Und solange nicht endlich ein Importverbot und damit einhergehend empfindliche Strafen für kupierte Hunde erlassen werden, wird es noch viele Raggis geben.

Ragnar

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